Du besuchst unsere Website mit einem veralteten Browser. Bitte beachte, dass daher ein paar Teile der Website möglicherweise nicht richtig angezeigt werden.

Vor 15.30 Uhr bestellt, am selben Tag verschickt
Gratis Versand ab 50 €
Gratis Retoure innerhalb von 30 Tagen
Unsere Kunden bewerten uns mit 4,9/5

LEP Taschenlampe Test | Expert Review von Koen van der Jagt

Auch in der Welt der Taschenlampen gibt es immer wieder neue Entwicklungen. Selbst wenn mir vor zehn Jahren jemand gesagt hätte, dass man mit einer Taschenlampe, die in eine Jackentasche passt, eine effektive Reichweite von mehr als einem Kilometer hat, hätte ich es nicht geglaubt. Dank der LEP-Technologie (Laser Excited Phosphor) ist dies nun möglich, und sowohl Fenix als auch Nitecore haben Lampen auf den Markt gebracht, deren stark gebündelter Lichtstrahl (Werksangabe) eine Entfernung von eineinhalb Kilometern oder sogar mehr erreichen kann. Höchste Zeit für eine Einführung und einen Vergleich zwischen den drei Laser-Lampen, die Knivesandtools zum Zeitpunkt des Schreibens anbietet: die Fenix TK30 und Fenix HT30R, sowie die Nitecore P35i. Ich werde die Stärken und Schwächen jeder Lampe auflisten und natürlich werden wir auch mit dem Trio im Dunkeln rausgehen, um zu sehen, wer dort die besten Noten bekommt.

Für Deutschland haben wir mangels Vertriebsrechten leider keine Möglichkeit, die beiden getesteten Fenix Taschenlampen anzubieten. Trotzdem wollen wir Dir den Taschenlampen Test mit all seinen Informationen nicht vorenthalten.

Inhalt

White Laser Lampen: handlich und mit enormer Leuchtweite
Auch zwischen den LEP-Lampen gibt es deutliche Unterschiede

Erste Eindrücke

Die Größe der Verpackung ist proportional zur Größe der Lampen. Die Fenix Taschenlampen kommen in der gewohnten Pappverpackung, deren Inhalt sparsam, aber ausreichend ist: Akku, Ladekabel, Lanyard und Holster sowie einige Broschüren und ein Ersatz-O-Ring. Bei der Nitecore wird man etwas mehr verwöhnt: die luxuriöse Box mit Magnetverschluss sieht sehr gut aus. In der Verpackung der P35i ist alles ordentlich arrangiert und wir finden noch diverses Zubehör, das wir bei den Fenix Lampen vermissen: eine Fernbedienung, ein Adapter für CR123A-Batterien und ein festeres Holster. Offensichtlich hat Nitecore der Verpackung mehr Aufmerksamkeit geschenkt.

Einfache Fenix-Verpackungen und eine luxuriösere Box für die Nitecore

Die Fenix TK30 ist offensichtlich die kleinste von den 3 Lampen und erinnert vom Aussehen her an die PD-Serie mit einem niedrigeren Lampenkopf. Da der Durchmesser des Lampenkopfs nicht wirklich von dem des Lampenkörpers abweicht, passt diese Taschenlampe in jede Hosen- und Jackentasche. Die Linse hat eine spezielle Beschichtung und das Laser-Modul befindet sich tiefer hinter dem dicken Glas. Der Hauptschalter aus Metall ist auf der Rückseite, ein weiterer kupferfarbener Schalter mit eingebauter Anzeige an der Seite des Lampenkopfes. Ansonsten das gewohnte Fenix-Gefühl: exzellent gebaut und verarbeitet.

Die Fenix HT30R ähnelt der TK30 sehr, ist aber ein Stückchen größer. Am auffälligsten ist der Lampenkopf, der im Vergleich zum Kopf der TK30 aufgrund seines größeren Durchmessers und seiner größeren Tiefe sehr schwer ist. Diese Lampe braucht eine breitere (Jacken-)Tasche, um sie bequem tragen zu können. Für eine Hosentasche ist sie zu groß und die Befestigung des mitgelieferten Holsters am Gürtel ist eine bessere Option. Das Gehäuse ist länger, was vor allem daran liegt, dass sich die beiden Schalter auf der Rückseite befinden. Unmittelbar nach dem Lampenkopf befindet sich sowohl die Ladeanzeige und der Anschluss zum Laden der Lampe. In Bezug auf Verarbeitung und Qualität gilt das Gleiche wie für die Fenix TK30: einfach gut!

Die Nitecore P35i hat ein einzigartiges Aussehen: Die Lampe hat eindeutig Züge der großen Nitecore-Familie, sieht aber schön und originell aus. Ein vergleichsweise kleines Gehäuse und ein sehr wuchtiger Lampenkopf, bei dem die Laserlinse nicht in der Mitte liegt, weil um sie herum weitere sechs XP-G3-LEDs (jeweils mit eigenem Reflektor) angeordnet sind. Die P35i ist bei weitem die größte des Trios und passt nicht in die meisten Taschen Daher ist es gut, dass ein stabiles Holster im Lieferumfang enthalten ist. Blickfang an der Seite des Lampenkopfes ist der informative OLED-Bildschirm, der Dich mit wichtigen Informationen versorgt. Auch bei der P35i befindet sich der Hauptschalter auf der Rückseite und der Leuchtmodi-Schalter an der Seite des Lampenkopfs. Wie bei Fenix ist auch bei Nitecore die Verarbeitungsqualität auf einem hohen Niveau, allerdings habe ich hier eine Anmerkung zur Gummiabdeckung des Ladeanschlusses: Sie löst sich bei der Benutzung zu leicht.

Der größte Unterschied liegt in den Lampenköpfen
Spezielle Linsen sorgen für eine gute Fokussierung der Lasermodule. Der große Kopf der P35i beherbergt außerdem sechs XP G3 LEDs
Jackentaschentest: die TK30 passt am besten, die P35i kann man nicht unauffällig mit sich herumtragen

Wann und wie

Die LEP-Technologie wird seit langem für die Projektion und auch in der Automobilbranche eingesetzt. Mit dieser Technik in einer Taschenlampe erhält man einen engen und schmalen Strahl, der die Lampe in eine Art Lichtschwert verwandelt, insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit. Mit diesem gebündelten Strahl kann man enorm weit und auch sehr gezielt leuchten und Objekte in der Ferne sehr genau anpeilen, zum Beispiel in Industriegebieten. Der Laserstrahl ist auch ideal für die Fernsuche, die Jagd und die Sicherheit. Die P35i hat noch mehr Möglichkeiten dank des ebenfalls vorhandenen breiten Strahls, der auch mit dem Laserstrahl kombiniert werden kann. Mit dieser Lampe kann man eigentlich in jeder Situation auskommen, man kann sie sogar als Orientierungslampe im Haus verwenden! Sehr ungewöhnlich, das habe ich bei diesem Lampentyp noch nicht erlebt.

alle drei sind in der Lage, große Entfernungen zurückzulegen

Bedienung und Komfort

Bei der ersten Benutzung musst Du sicherstellen, dass der Akku voll ist, und das funktioniert bei allen drei Lampen unterschiedlich. Die TK30 wird mit einem USB-Akku (21700) geliefert, so dass Du die Lampe zum Aufladen öffnen musst. Die Lampe wird übrigens auch mit einem 18650er-Akku betrieben, für die Du allerdings einen optionalen Adapter benötigst, da diese Energiequelle kleiner ist. Im Seitenschalter befindet sich eine Anzeige, die (nur wenige Sekunden nach dem Einschalten) anzeigt, wie viel Ladung noch vorhanden ist. Von den drei Modellen ist die HT30R in Bezug auf den Akku am einseitigsten: Es kann nur ein 21700er Akku eingesetzt werden. Bei der HT30R ist der Ladeanschluss im Lampenkopf versteckt; durch Drehen wird er sichtbar. Eine gute und wasserdichte Option dank des O-Rings, der alles sicher abdichtet. Nachteilig finde ich, dass die Batteriestatusanzeige ebenfalls verdeckt ist, so dass man immer den Lampenkopf drehen muss, um die Batteriespannung zu überprüfen. Auch die Batteriespannungsanzeige ist weniger genau als die der TK30 und zeigt nur eine ausreichende oder niedrige Spannung an. Die Nitecore P35i wird mit zwei CR123A- oder wiederaufladbaren RCR123A-Akkus betrieben, zusätzlich zum mitgelieferten modellspezifischen Akku. Diese Akkus sind allerdings eine Art „Rückkehr“: Sie haben keinen Zugang zu den höchsten Leuchtmodi und die RCR123As sollten nicht in der Lampe geladen werden. Der Ladeanschluss der P35i befindet sich auf der Rückseite neben dem Hauptschalter. Ich glaube nicht, dass das leicht abnehmbare Gummi die schönste Lösung ist. Andererseits sind die Informationen über den Ladezustand des Akkus und den Ladestatus dank des OLED-Bildschirms bei dieser Lampe außergewöhnlich gut.

Die TK30 und die HT30R haben weitgehend die gleiche Benutzeroberfläche und Optionen. Der Unterschied besteht darin, dass sich der Modus-Schalter der HT30R auf der Rückseite neben der Einschalttaste befindet. Dies erweist sich vor allem im Dunkeln als praktischer als der seitliche Schalter der TK30, der vor allem mit Handschuhen nur schwer zu finden ist. Allerdings leuchtet die Anzeige nach dem Einschalten einige Sekunden lang auf, was wiederum hilft, den Schalter zu finden. Beide Fenix-Lampen verfügen über zwei Leuchtmodi plus eine Strobe-Funktion, die nur bei der HT30R auch direkt beim Ausschalten der Lampe aktiviert werden kann. Dies ist ein großes Plus für die HT30R, insbesondere im taktischen Einsatz. Beide Lampen haben eine „momentary-on“-Funktion, d. h. sie leuchten bis Du den halb gedrückten Hauptschalter loslässt.

der Akku der TK30 muss zum Laden aus der Lampe genommen werden
praktischer und wasserdichter Ladeanschluss an der HT30R, aber auch die Anzeige ist versteckt

Was die Optionen angeht, ist die Nitecore P35i das andere Extrem ihrer sparsamen Fenix-Brüder. Trotzdem bleibt es übersichtlich, was vor allem an dem OLED-Display liegt, das genau anzeigt, welchen Lichtmodus Du verwendest, wie weit Du damit kommst und wie viele Minuten der Akku noch hat. Die Nitecore hat nicht weniger als fünf Modi mit dem Laser, ebenfalls fünf mit dem breiten Strahl und weitere drei mit beiden Lichtmodi gemischt.

Im Großen und Ganzen unterscheiden sich die Bedienelemente der P35i nicht wesentlich von denen der Fenix-Lampen, obwohl sie viel mehr Optionen bietet. Im Standby-Modus kannst Du drei verschiedene Modi einstellen: Spot (Laser), Flood (die sechs XP G3-LEDs) oder Mixed (Kombination aus beiden Lichtquellen). Halte den Betriebsschalter beim Einschalten der Lampe gedrückt, bis Du den gewünschten Modus auf dem Bildschirm siehst. Dann kannst Du die Lampe durch halbes oder ganzes Durchdrücken des Schalters einschalten. Die Auswahl der Modi erfolgt über den seitlichen Schalter, es stehen fünf Stärken bei Spot und Flood und drei bei Mixed zur Verfügung. In jedem der drei Modi hast Du Zugang zum Sofort-Turbo, indem Du den Betriebsschalter gedrückt hältst. Um den Akku und das Gehäuse zu schonen, schaltet sich der Turbo nach einer halben Minute wieder ab. Dies wird auf dem Bildschirm durch eine Statusleiste angezeigt. Um die Bedienung etwas benutzerfreundlicher zu gestalten, verfügt die P35i über eine weitere Option mit sogenannten Presets: Wenn Du den Modusschalter länger als fünf Sekunden gedrückt hältst, kannst Du wählen, ob nur die Lumen oder die Entfernung im Display angezeigt werden sollen. Einfacher zu lesen und bequemer für diejenigen, die nur diese Dinge im Gebrauch haben. Wenn Du die P35i mit einer Hand bedienen möchtest, kannst Du die Fernbedienung an der Lampe befestigen. Mit der Fernbedienung kannst Du die Lampe ein- und ausschalten und mit den beiden Tasten zwischen den Lichtmodi wechseln. Die zusätzliche Funktion, die die Fernbedienung bietet, ist das Stroboskop. Um es zu aktivieren, halte die obere Taste der Fernbedienung gedrückt. Diese Selbstverteidigungsoption funktioniert also nicht ohne die Fernbedienung, was ich sehr bedauerlich finde. Das Display gibt Auskunft über die verbleibende Akkulaufzeit, den aktuellen Modus und die Lichtstärke sowie die Lumenanzahl und Reichweite. Auch im Standby-Modus, kannst Du diese Informationen durch kurzes Drücken der Modus-Taste abrufen. Ich denke, dass ein solcher Bildschirm auf jeden Fall einen Mehrwert darstellt, besonders bei einer Lampe mit so vielen Möglichkeiten. Du wirst nie den gewählten Lichtmodus verwechseln oder von einer plötzlich leeren Batterie überrascht werden.

Nitecore liefert mit der P35i eine Fernbedienung, die eine einhändige Bedienung ermöglicht
Die P35i wird auf der Rückseite der Lampe geladen, der Gummi löst sich ganz leicht
Der praktische Bildschirm der P35i liefert alle wichtigen Informationen
Nur bei der HT30R (Mitte) liegen die beiden Bedientasten nebeneinander
Das Holster der HT30R (Mitte) sieht ein wenig preisgünstig aus

Das gefällt mir

Der stärkste Punkt der TK30 ist ihr handliches Format. Nichtsdestotrotz steht sie in Sachen Leistung den anderen in diesem Vergleich in vielen Fällen nicht nach.

Die HT30R zeichnet sich durch ihre einfache Bedienung aus: Du hast mit einer Hand die volle Kontrolle über die Lampe. Der versteckte und wasserdichte USB-Anschluss ist ebenfalls eine gute Idee des Herstellers. Fenix bietet für diese Lampe viel praktisches (optionales) Zubehör an. In meinen Praxistests scheint die HT30R die größte Reichweite zu erzielen.

Die P35i ist bei weitem die kompletteste Lampe des Trios und damit vielseitiger als ihre Fenix-Brüder. Die verschiedenen Beleuchtungsoptionen in Kombination mit dem informativen OLED-Display machen diese Lampe einzigartig.

Von kompakt bis wuchtig: Fenix TK30, Fenix HT30R und Nitecore P35

Verbesserungsmöglichkeiten

Obwohl die TK30 insgesamt nur über drei Lichtmodi (einschließlich Stroboskop) verfügt, ist der Wechsel der Lichtmodi im Dunkeln nicht immer einfach. Der Schalter ist durch Berührung schwer zu finden. Ich löse das Problem, indem ich die Lampe wieder einschalte, wodurch die eingebaute Betriebsanzeige wieder für einige Sekunden aufleuchtet. So findest Du den Seitenschalter wieder. Eine etwas größere Taste oder eine Dauerlichtanzeige wären eine gute Lösung. Bei der HT30R ist die Betriebsanzeige versteckt, was ich sehr unpraktisch finde. Außerdem muss man den Schalter drücken, um den Akkustatus zu überprüfen, was ich nicht sehr praktisch finde. Die Qualität des mitgelieferten Holsters ist für ein Produkt in dieser Preisklasse zu schlecht. Der P35i fehlt ein Befestigungsclip, und die Gummidichtung des Ladeanschlusses löst sich zu leicht. Außerdem verfügt diese Lampe nur in Verbindung mit einer angeschlossenen Fernbedienung über einen Stroboskop-Modus, während die Fenix-Brüder diesen Verteidigungsmodus jederzeit zur Verfügung haben.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Der Preis dieser Lampen ist wirklich ein kleiner „Schock“. Rechne mit dem zwei- bis dreifachen Betrag dessen, was eine normale Fenix oder Nitecore dieser Größe kostet. Wenn Du also den Kauf einer White Laser Taschenlampe planst, solltest Du Dir genau überlegen, wofür Du die Lampe verwenden willst. Andererseits sind die Lampen ihr Geld wieder wert, denn etwas Vergleichbares gibt es nicht. Eine Lampe im Taschenformat, die solche Entfernungen erreicht, gibt es einfach nicht.

Mein Fazit

Alle drei Lampen sind tolle Produkte, wie ich während meines Tests feststellen konnte. Da sie alle ihre spezifischen Eigenschaften haben, kann die Wahl für jeden unterschiedlich ausfallen.

Die TK30 ist die einzige Lampe, die ich wochenlang mit mir herumgetragen habe, ohne dass sie mir im Weg war. Diese Lampe ist die einzige, die eine angenehme „Mitnahmegröße“ hat und leicht zu bedienen ist, obwohl man dafür zwei Hände braucht. Schlicht, aber wirkungsvoll.

Die HT30R passt auch noch in die Jackentasche, ist aber sperriger als sein kleinerer Bruder und damit etwas unhandlicher. Ich finde, die Bedienelemente funktionieren besser als bei der TK30 und die Position des Ladeanschlusses ist gut gewählt. Wie ihr Bruder ist auch die HT30R etwas spärlich ausgestattet: zwei Lichtmodi und eine Stroboskop-Funktion, das war's dann auch schon. Fenix bietet ein ganzes Arsenal an Zubehör an, darunter eine Fernbedienung, einen Filter, einen Diffusor, eine Wandhalterung und Führungsschienen für die Montage an einer Waffe. Diese Lampe ist ein echtes Entfernungswunder: Der Strahl reicht enorm weit!

Die P35i passt nur in eine große (Jacken-)Tasche, was auf den großen Lampenkopf zurückzuführen ist. Also weniger handlich als ihre Fenix-Brüder, aber bei weitem die vollständigste und mit so vielen coolen Funktionen! Das 2-in-1-Konzept macht diese Lampe einzigartig. Ich kann keine Alternative nennen, die eine solche Reichweite und gleichzeitig einen breiten Lichtstrahl bietet. Auch Hightech-Fans kommen dank des OLED-Bildschirms, der sich auch bei der Nutzung als praktisch erweist, voll auf ihre Kosten. Der hohe Preis der Lampe kann ein Hindernis sein, obwohl Du eigentlich zwei Lampen in einer kaufst.

Lichtbild und Beamshots

Das Wichtigste bleibt: praktische Beispiele für das Lichtbild. Charakteristisch und eigentlich logisch für eine White Laser Lampe ist ihre bescheidene Leistung. Die Laser des Trios liefern maximal 500 Lumen, was im Vergleich zu einer durchschnittlichen modernen Taschenlampe nicht viel ist. Der starke, gebündelte Strahl hingegen sorgt für eine enorme Reichweite: Mit einem Laser wirst Du kaum durch Streulicht gestört und kannst Dich ganz auf die große Entfernung konzentrieren. Auf den folgenden Bildern von einem völlig dunklen Waldweg ist dies deutlich zu sehen: Die kurze Strecke wird vollständig übersprungen, und der gebündelte Lichtstrahl erreicht problemlos den mehrere hundert Meter entfernten ansteigenden Pfad. Auch der Unterschied der Lichtbündel ist gut sichtbar: Der etwas flachere Reflektor der TK30 sorgt für ein breiteres Spotlight, bei der P35i kannst Du den Laser dank der fünf verfügbaren Stärken optimal „dosieren“.

Während sich die Fenix-Brüder auf zwei Lichtstärken beschränken, geht die Nitecore P35i ein wenig weiter. Bei Flutlicht ist das Lichtbild völlig anders: breit und ohne Hotspot. Doch selbst in diesem Modus hat die P35i in den höheren Modi noch eine anständige Reichweite und die Turboaufladung ist beeindruckend.

Der Mix-Modus ist etwas ganz Besonderes: Man kann sehen, dass der Laser leicht durch den breiten Strahl hindurchleuchtet. Auf diese Weise kann Dir kaum etwas entgehen, denn die P35i ist Fernlicht und Suchscheinwerfer in einem!

Wieder der gleiche Standort mit den Lampen in der Hand. Du selbst bist völlig im Dunkeln und kannst mit einem Laser sehr weit sehen. Der Effekt des Doppelstrahls ist auch bei der P35i deutlich sichtbar.

Am nächsten Ort versuchen wir, ein Moor zu „durchqueren“, indem wir mit der Lampe in etwa 300 Meter Entfernung auf eine Baumkrone scheinen. Offensichtlich kein Problem für alle Kandidaten, obwohl man einen Unterschied zwischen den einzelnen gebündelten Lichtstrahlen erkennen kann. Die TK30 hat einen etwas breiteren Spot, der etwas weniger intensiv ist als der von der HT30R-Lampe. Die Nitecore P35i liegt auch in Bezug auf die Reichweite dazwischen.

Um zu sehen, ob die versprochenen Entfernungen eingehalten werden, habe ich einen ganz anderen Ort gewählt: eine Reihe von Windmühlen auf dem Deich. Die Entfernung zur bestrahlten Windmühle beträgt etwa 1150 Meter. Da es zu der fraglichen Zeit leicht neblig war, sieht man etwas mehr Reflexion an den Lichtstrahlen, die dadurch noch mehr wie Lichtschwerter aussehen. Offensichtlich erreichen alle drei Lichter problemlos eine Entfernung von über einem Kilometer. Der Lichtstrahl der HT30R ist an der Spitze am stärksten und reicht deutlich weiter.

Die Bilder oben zeigen die beeindruckende Leistung dieser LEP-Lampen! Die HT30R ist der Gewinner in Bezug auf die Reichweite, die TK30 schneidet trotz des dritten Platzes bei den „Entfernungen“ gut ab und passt immer in die Tasche. Die P35i ist die speziellste und gleichzeitig eine weitreichende Lampe mit großer Reichweite. Nun liegt es an Dir zu entscheiden, welche Du wählst!

Koen van der Jagt

Bereits als kleines Kind zeigte Koen van der Jagt ein großes Interesse an Lampen, Drähten und Batterien. Als Kind interessiert er sich vor allem für Fahrradlampen und andere Elektronik. Die Krypton- und Halogenlampen wurden in den letzten Jahren durch LEDs ersetzt. Sei ein paar Jahren richtet er sein Interesse auch auf hochwertihe Markenprodukte. Seine ersten Taschenlampen-Marken waren Led Lenser und Fenix. Daneben hat er eine Leidenschaft für Fotografie und ist er ein begeisterter Hobby-Fotograf. Neben Fotos von der Natur und imposanten Wetteraufnahmen zeigt Koen auch gerne Bilder von dem, was eine Taschenlampe kann und wie das Lichtbild in Dunkelheit fällt. Die Rezensionen, die Koen schreibt, können oft in Foren wie candlepowerforums.com und taschenlampen-forum.de gelesen werden. Koen besitzt mittlerweile Taschenlampen in fast jeder Kategorie: von kleinen und handlichen Lampen, bis hin zu leistungsstarken Scheinwerfern.