Lichtfarben – warum eine andere Farbe in der Taschenlampe?
Es gibt verschiedene Lichtfarben in Taschenlampen. Die verschiedenen Lichtfarben haben alle einen speziellen Vorteil, um in bestimmten Situationen besser sehen zu können. Du kannst zum Beispiel eine Taschenlampe mit blauem, grünem oder rotem Licht kaufen, aber es gibt auch verschiedene Arten von weißem Licht. Welche Lichtfarbe brauchst Du zu welcher Tageszeit?
Weißes Licht
Es gibt verschiedene Arten von weißem Licht. So gibt es zum Beispiel warmweißes Licht, neutralweißes Licht und kaltweißes Licht. Neutralweißes Licht liegt in der Mitte des Farbspektrums. Das hat einen Kelvin-Wert von 4000. Warmweißes Licht liegt darunter, mit ca. 3000 K. Kaltweißes Licht liegt bei etwa 6000 K. Warmweißes Licht hat eine gelbliche Färbung und wird häufig in Wohnräumen verwendet. Neutralweißes Licht ist weißer als das warme Licht, aber nicht so kühl wie die kaltweiße Farbe. Die Farbe ist trotzdem noch etwas gelblich. Das kaltweiße Licht wird häufig mit Tageslicht verglichen.
Weißes Licht ist sehr gut geeignet für Waffenlampen oder leistungsstarke Taschenlampen. Außerdem ist es eine gute Farbe, um die Umgebung zu beleuchten. Die Verwendung führt jedoch dazu, dass sich Deine eigene natürliche Nachtsicht verschlechtert.
Blaulicht
Das blaue Licht ist sehr mild. Das führt dazu, dass die natürlich Nachtsicht nicht beeinträchtigt wird. Wenn Du nachts eine Karte lesen willst, ist das blaue Licht dafür sehr gut geeignet. Bei blauem Licht sind mehr Details und Farbunterschiede sichtbar als z. B. bei rotem Licht. Blaues Licht beleuchtet auch Spuren wie z.B. Blut. Das macht dieses Licht auch für Forensiker, Jäger und Such- und Rettungsteams sehr geeignet.
Rotlicht
Rotes Licht ist aufgrund der Funktionsweise der Augen sehr gut geeignet. Die Zapfen des Auges sind nämlich für rotes Licht empfindlich, die Stäbchen dagegen nicht. Dadurch wird die Nachtsicht weniger beeinträchtigt. Rotlicht sorgt außerdem für einen starken Kontrast. Dadurch werden Details besser sichtbar. Für nächtliche Aktivitäten ist Rotlicht darum eine gute Option.
Lies hier mehr über Rotlicht bei Taschenlampen.
Grünlicht
Das grüne Licht ist sehr weich. Tiere reagieren weniger oder gar nicht auf grünes Licht. Dieses Licht zieht außerdem keine Insekten an. Die natürliche Nachtsicht wird jedoch stärker gestört als bei rotem Licht. Allerdings bietet grünes Licht unter bestimmten Umständen viele Vorteile. Jäger und Angler verwenden häufig grünes Licht.
Gelblicht
Der Vorteil von gelbem Licht besteht darin, dass Du den größten Teil Deiner natürlichen Nachtsicht behältst, aber immer noch Farben unterscheiden kannst. Dies ist derselbe Vorteil wie bei weißem als auch bei rotem Licht.
Infrarotlicht
Infrarotlicht ist für das bloße Auge nicht sichtbar und wird daher oft in Kombination mit einem Infrarotfernglas verwendet. Infrarotlicht wird häufig als Leuchte auf einer Waffe eingesetzt.
Ultraviolettes Licht
Taschenlampen mit ultraviolettem Licht werden häufig verwendet, um die Echtheit von Banknoten und bestimmten Edelsteinen zu prüfen. Selbst unsichtbare Spuren sind mit diesem Licht zu erkennen. Darüber hinaus werden diese Taschenlampen auch häufig auf Tanzpartys verwendet, da das Licht fluoreszierende Farbe leuchten lässt.
CRI - Farbwiedergabeindex
Bei Licht geht es oft um den CRI, auch 'Farbwiedergabeindex' genannt. Das ist ein wichtiger Wert, da er die Stärke des Lichts angibt. Dies erfolgt in 'Ra'. Das Außenlicht hat einen CRI von 100 Ra. Das ist der höchstmögliche Wert. Lampen haben oft einen etwas niedrigeren Ra-Wert, was bedeutet, dass die Farben nicht ganz so gut wie bei normalem Tageslicht sind. Ältere Lampen haben oft noch einen CRI von 60 Ra. Heutzutage haben LED-Lampen oft ein CRI von 80 oder sogar 90 Ra.