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Ernest Emerson: Pionier der taktischen Taschenmesser

Ernest Emerson zählt zu den Pionieren auf dem Gebiet der taktischen Taschenmesser. Entwürfe aus seiner Feder werden weltweit von Spezialeinheiten verwendet. Neben Entwürfen für Hersteller wie Zero Tolerance und Kershaw stellt auch sein eigenes Unternehmen, Emerson Knives Inc., Messer von höchster Qualität her.

Woran erkennt man ein Messer von Emerson?

Emerson Wave Shaped Feature

Das auffälligste Merkmal an Emerson-Taschenmessern ist der Haken auf der Rückseite der Klinge. Dies nennt man auch das Wave Shaped Feature. Ein Taschenmesser mit Wave-Öffner öffnet sich sofort, wenn Du es aus der Tasche nimmst und das Messer dabei leicht nach hinten ziehst. Die Wave bleibt dann am Rand der Hosentasche hängen, wodurch sich die Klinge öffnet. Viele sind der Meinung, dass es keinen schnelleren Weg gibt, ein Taschenmesser zu öffnen. Emerson erhielt das Patent auf diese Wave-Öffnungsmethode im Jahr 1998.

Das Emerson Wave Shaped Opening Feature

Nicht alle Taschenmesser mit einem Wave-Öffner sind eine offizielle Kollaboration mit Emerson. Es sind verschiedenste Taschenmesser auf dem Markt, die zwar mit einem vergleichbaren System ausgestattet sind, jedoch keinen Verweis auf Emerson geben. Vielleicht ist das der beste Beweis für die Bedeutung dieser Funktion.

Ausgezeichnete Ergonomie für höheren Arbeitskomfort

Wenn Du ein Emerson-Design in der Hand hältst, fühlt es sich sofort gut an. Die Rundung und Dicke der Griffteile, die Rundungen der Fingerrillen und das Verhältnis von Klinge zu Griff: alles passt perfekt zueinander. Das Messer „passt“ sofort. Diese Messer sind dafür gemacht, benutzt zu werden.

Wenn Du ein Emerson-Design in der Hand hältst, fühlt es sich sofort gut an.

Einseitiger Schliff für eine bessere Schnittleistung

Die Emerson-Designs, die durch Emerson Knives selbst gefertigt werden, sind allesamt einseitig geschliffen. Dadurch schneiden sie besser und lassen sich auch unterwegs einfacher nachschleifen. Nicht alle seine Kollaborationen mit anderen Messerherstellern weisen den gleichen Schliff auf – dies ist wahrlich ein Kennzeichen von Emerson Knives.

Emerson Knives Inc

Mitte der 90er Jahre fertigte Emerson alle Messer selbst in seiner Garage an. Die Produktionskapazität war daher eher gering. Darum beschloss Emerson, eine eigene Produktionsfirma zu gründen: Emerson Knives Inc. Seine eigenen Entwürfe, hergestellt in einer normalen Produktion. Die Kapazität wuchs – so konnte den Leuten, die ein Emerson-Messer besitzen wollten, schneller geholfen werden.

Charakteristisch für Emersons gesamte Karriere ist es, den Anforderungen verschiedener (Regierungs-)Institutionen gerecht zu werden. In den späten 90ern benötigte die NASA ein Taschenmesser für die Besatzung des Space Shuttles. Daher bat man Emerson, eines seiner bestehenden taktischen Modelle zu modifizieren, indem eine Art Schneidhaken in die Tanto-Spitze eingebaut wird. Dieser Haken ist speziell zum Öffnen der Astronautennahrungstütchen gedacht. Dieses Messer ist ausschließlich für die NASA bestimmt und steht nicht zum Verkauf. Die NASA hat das Messer auf mehreren Weltraumreisen benutzt.

Ernest R. Emerson: der Mann hinter den Messern

Ernest R. Emerson wurde am 7. März 1955 in North Wisconsin, USA, geboren. Schon in jungen Jahren entwickelte er sich zu einem echten Sportler. Im Alter von 16 Jahren begann er mit Yudo, der koreanischen Version von Judo. Mit 17 Jahren spielte er bereits Baseball auf professionellem Niveau. Danach konzentrierte er sich auf verschiedene Formen des Karate (einschließlich Kuokushinkai und Shotokan). Außerdem erwarb er Diplome in Leibeserziehung und Weltgeschichte.

Anschließend zog er nach Südkalifornien, um dort seine Kampfsportkünste weiter zu vertiefen. Schließlich wurde er hier Kampfkunstlehrer. Außerdem arbeitete er als technischer Angestellter bei einem Flugzeughersteller. Hier stieg er bis zur Position des Design Engineers auf.

Das erste Messer

Als 8-jähriger Junge bekam Emerson ein Taschenmesser von seinem Großvater geschenkt. Laut eigener Aussage kommt daher auch die Faszination für Messer. Als er 1978 ein Balisong (Schmetterlingsmesser) für das Training in den philippinischen Kampfkünsten brauchte, konnte er es sich nicht leisten. Also beschloss er, selbst eines anzufertigen. Mit Bohrmaschine, Metallsäge und Feile ausgerüstet, fing er mit der Herstellung seines ersten eigenen Messers an. Seine Mitschüler waren so beeindruckt, dass er sofort die ersten Aufträge erhielt, mehr Messer herzustellen. Eine neue Karriere lag in der Luft.

Emersons erstes Balisong

Zu Beginn seiner Karriere als Messermacher leistete er Pionierarbeit, indem er Materialien aus der Luftfahrtindustrie verwendete. Materialien wie Titan und Karbonfaser. Außerdem verwendete er Micarta, Perlmutt und Meteorit. Die bunt eloxierten Titanoberflächen stachen sofort ins Auge. Die ersten Modelle, die Emerson anfertigte, waren eher Herrenmesser als die taktischen Taschenmesser, die wir heute kennen.

Emersons erste Taschenmesser, die prä-taktische Ära. © Ernest Emerson

Vom Herrenmesser zum taktischen Benutzer

Dieser Umschwung kam 1985. Er bemerkte, dass man während des Kampfsporttrainings immer mit Attrappen von feststehenden Messern trainierte. Doch nach Verlassen des Rings fehlte ein gutes taktisches Taschenmesser. Emerson schnappte sich einige seiner „normalen“ Modelle und zerlegte sie in einfachere Materialien. Micarta Griffe, weil sie auch bei Nässe einen guten Grip bieten. Und sandgestrahlte Titanoberflächen, im Gegensatz zu den bunten Verzierungen, die er früher angebracht hat. Er verlieh diesen neuen Messern den Namen „Viper-Serie“. Fünf Messer, jedes mit eigenem Anwendungsbereich. So umfasste die Serie ein Messer mit einem größeren Knauf, um mehr Grip bei nassen Händen zu bieten. Ideal für Marinepersonal.

1986 wurde Emerson von den Schneideigenschaften eines einseitig geschärften Messers beeindruckt. Er beschloss, seine eigenen Messer auch mit einem Single-Edge-Schliff zu versehen. Zur gleichen Zeit kam er mit einigen Navy SEALs in Kontakt, für die er eine Variation seiner bekannten Viper-Messer anfertigte. Dieses Modell wurde später unter dem Namen CQC (Close Quarters Combat) bekannt. Neben den bekannten Navy SEALs kauften auch Angehörige der Armed Special Forces, der deutschen GSG9 und der britischen SAS dieses Modell.

Neben den bekannten Navy SEALs kauften auch Angehörige der Armed Special Forces, der deutschen GSG9 und der britischen SAS dieses Modell.

1993 arbeitete Emerson mit dem Messerhersteller Timberline Knives zusammen. Zusammen bauten sie ein feststehendes Messer namens SPECWAR. Dieses Messer wurde entwickelt, um von den Navy SEALs genutzt zu werden. Dieses Messer gewann 1995 die Auszeichnung „American Made Knife of the Year“ auf der Blade Show in Atlanta, Georgia. Im selben Jahr wurde das SPECWAR im Metropolitan Museum of Modern Art in New York ausgestellt.

Emerson stellt nicht nur Messer her, sondern beschäftigt sich auch nach wie vor mit Kampfsport. Er hat zahlreiche Spezialteams ausgebildet. Von Navy SEALs bis zu den Wachen des britischen Parlaments. Darüber hinaus ist er auch Inhaber des Black Shamrock Combat Academy Gym in Los Angeles. Als Krönung seiner Arbeit wurde er in die Martial Arts Hall of Fame aufgenommen, neben großen Namen wie Chuck Norris und Bruce Lee.

Er hat zahlreiche Spezialteams ausgebildet. Von Navy SEALs bis zu den Wachen des britischen Parlaments.

Seit er Ende der 90er Jahre seine eigenen Produktionsmesser herstellte, ist Emerson nicht untätig gewesen. Er arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung seiner Designs und seines Produktionsprozesses. Er stellt auch weiterhin gelegentlich maßgeschneiderte Taschenmesser her. Diese Messer werden per Auslosungsverfahren verkauft – einfach, weil die Nachfrage nach ihnen viel zu groß ist. Wenn Du diese Lotterie gewinnst, bedeutet das nicht, dass Du das Messer bekommst. Du gewinnst lediglich die Gelegenheit, das Messer für einige tausend Dollar zu kaufen.