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How-to: Mit einem Nakiri-Küchenmesser schneiden

Das Nakiri ist ein traditionelles japanisches Küchenmesser. Erkennbar an seiner rechteckigen Klinge mit quadratischer, flacher Spitze und gerader Schneide. Auf den ersten Blick sieht ein Nakiri einem Hackmesser oder sogar einem Santoku recht ähnlich. Dennoch gibt es einen großen Unterschied zwischen ihnen. Ein Nakiri ist in der Regel viel dünner geschliffen und nur zum Schneiden von Gemüse geeignet. Aber warum genau? Und welche Schneidetechniken beherrscht ein Nakirimesser besonders gut?

Was kann man alles mit einem Nakiri-Küchenmesser schneiden?

Die zwei größten Konkurrenten des Nakriri, ist das Europäische Küchenmesser und das Japanische Santoku. Ein Kochmesser und ein Santokumesser eignen sich hingegen zum Schneiden von Fleisch und Gemüse. Ist ein Nakiri, das nur zum Schneiden von Gemüse gedacht ist. Aber auch Kräuter und Früchte lassen sich mit einem Nakiri leicht schneiden. Es handelt sich also um ein spezielles Küchenmesser mit einem bestimmten Zweck, das Du neben anderen Küchenmessern verwendest.

Von oben nach unten: Nakiri, Kochmesser, Santoku

Die Vorteile einer geraden Schneide

Das Nakiri hat eine geradere Schneide als ein Santoku. Mit einer leicht abgerundeten Spitze, damit die Klinge nicht in der Schnittfläche, z. B. einem Schneidebrett stecken bleibt. Durch die gerade Schneide wackelt das Nakiri nicht auf der Schneidefläche. Das gilt auch für die konvexe Schneide eines Kochmessers und einige Santoku-Messer.

Dies hat den Vorteil, dass die Schneide in seiner gesamten Länge mit dem Schneidebrett, auf dem Du schneidest, in Berührung kommt. Du musst das Messer beim Schneiden nicht schwenken (kippen), um die gesamte Schnittlänge zu nutzen. Auch die Positionierung des Griffs ist hilfreich. Diese sitzt höher als die Schneide, sodass Deine Fingerknöchel das Schneidebrett nicht berühren.

Mit einem Nakiri schneiden

Die gerade Schneide und seine Vorteile beeinflussen, wie man mit einem Nakirimesser schneidet. Die Klinge hat keine Spitze. Die optimale Nutzung der geraden Schneide ist von zentraler Bedeutung.

Die richtige Positionierung der Hände und Finger

Beliebt bei Köchen und Hobbyköchen ist der ''pinch grip''. Bei dieser Technik klemmst Du den Anfang der Klinge zwischen Daumen und Zeigefinger. Die übrigen drei Finger sind locker um den Griff gefaltet. Wenn Du die Klinge nahe am Griff hälst, hast Du viel Kontrolle über das, was Du schneidest. Das hilft nicht nur, präziser zu sein, sondern verhindert auch ein Überschießen und verringert das Risiko, sich selbst zu treffen.

Das bedeutet nicht, dass es falsch ist, den gesamten Griff zu greifen. Auf diese Weise bringst Du mehr Kraft in Deine Schneidebewegung. Dies ist vorteilhaft beim Schneiden von großem Gemüse wie Kohl. Lasse die dünne und scharfe Schneide ihre Arbeit machen.

Pinch grip
Hammer grip

Die Schiebetechnik

Es gibt eine Technik, bei der sich das Nakiri von allen anderen Küchenmessern abhebt. Die Schiebetechnik! Halte das Messer in der Ausgangsposition immer waagerecht über dem Schneidebrett. Der Abstand zwischen der Klingenspitze und dem Schneidebrett ist immer derselbe wie der Abstand zwischen dem Klingenrücken und dem Schneidebrett.

Verwende die Höhe der Klinge. Halte den zu schneidenden Gegenstand mit den Fingerspitzen fest und wölbe die Finger leicht. Wie eine "Klaue". Deine Fingerknöchel ragen nun leicht hervor und dienen als Führung für die Klinge. Schiebe die Klinge vorsichtig diagonal in Richtung des zu schneidenden Gegenstands. Dann bringe das Messer wieder in die waagerechte Ausgangsposition zurück.

Wiederhole diese Bewegung einige Male und lasse Dir Zeit, um den Dreh raus zu haben. Halte den Klingenrücken beim Schneiden immer an Deinen Fingerknöcheln. Und arbeite bei jeder Schneidebewegung langsam mit den Fingern nach hinten. Nach einiger Zeit und nach dem Kochen mehrerer Gerichte wirst Du feststellen, dass dies immer besser klappt. Diese Technik funktioniert bei fast jedem Gemüse. Übung macht den Meister!

Tipp: Der gerade Rücken des Nakiri ist perfekt, um geschnittenes Gemüse in eine Pfanne zu schieben! Verwendest Du hierfür die Schneide? Dann besteht die Gefahr, dass Du die Schneide abstumpfst oder beschädigst.

Hacken und Wippen mit einem Nakiri

Jedes Nakirimesser ist anders, und mit ein wenig Übung lassen sich auch andere Schneidetechniken anwenden. Wir empfehlen dies jedoch in vielen Fällen nicht. Die Stoßtechnik ist die Stärke dieses Messers. Da ein Nakiri dünner ist als ein normales Küchenmesser, kann man damit nicht hacken. Auch das Wippen, bei dem man das Messer als "Hebel" benutzt, belastet die dünne Schneide ziemlich stark.

Jetzt wirst Du vielleicht denken: Das Nakiri ist ziemlich begrenzt. Vor allem im Vergleich zu einem vielseitigen Küchenmesser wie einem Santoku oder einem Kochmesser. Ja und Nein. Betrachte Deine Küchenmesser als einen Werkzeugkasten. Wobei jedes Werkzeug eine bestimmte Funktion hat. So hat auch jedes Küchenmesser einen bestimmten Zweck. Verwende das Nakiri für das, wofür es gemacht ist, und Du wirst viel zurückbekommen! Besonders wenn man viel kocht, ist das richtige Küchenmesser unerlässlich.

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