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Wie verwendest Du sicher ein Outdoor-Messer?

Während dem Bushcrafting oder Camping sollte man mit einem Messern vorsichtig umgehen. Besonders wenn man irgendwo auf einem Berg oder in einem Wald ist, ist medizinische Hilfe oft weit weg. Aus diesem Grund solltest Du gewisse Sicherheitsmaßnahmen treffen, um dem Verletzungsrisiko vorzubeugen. Hier findest Du nützliche Tipps und Techniken, die das Unfallrisiko für Dich und Deine Umgebung erheblich reduzieren.

Sorg dafür, dass Dein Messer scharf ist!

Man könnte denken, dass ein scharfes Messer gefährlicher ist, als ein stumpfes Messer. Das Gegenteil ist der Fall. Mit einem stumpfen Messer muss man mehr Kraft aufwenden und kann daher schneller abrutschen. Schneidet man sich dennoch mit dem Messer, hinterlässt ein scharfes Messer einen sauberen Schnitt und eine leicht zu versorgende Wunde. Deshalb sollte man immer gut vorbereitet sein und auf längeren Touren auch etwas mitnehmen, um das Messer unterwegs schleifen zu können.

Verwenden das richtige Messer für die richtige Aufgabe

Mit einer Machete lassen sich keine feinen Holzbearbeitungen durchführen und mit einem kleinen Bushcraftmesser lassen sich keine Brombeersträucher entfernen. Auch die Stabilität eines Messers spielt eine große Rolle. Es ist keine gute Idee, wie ein Idiot mit einem Messer auf einen Gegenstand zu rammen, wenn das Messer nicht über eine Full-tang Klinge verfügt. Auch ein Messer mit einer Klingendicke von 2 mm ist für schwere Arbeiten nicht stabil genug. Gleichzeitig ist ein dickes Messer wie z. B. das ESEE 5 nicht für feine Schnitzarbeiten oder zum Filetieren von frischgefangenem Fisch geeignet.

Benutze ein Messer in einem sicheres Umfeld

Während dem Hantieren mit einem Messer, kann man sehr gut auf die eigenen Gliedmaßen und Finger aufzupassen. Sobald aber ein Campinggenosse zu nahe kommt, kann es schnell zu unschönen Verletzungen kommen. Daher sollte man immer dafür sorgen, dass man zu andere Personen genügend Abstand besitzt. Der Abstand sollte ungefähr ein bis zwei Armlängen betragen. Auch Kindern sollte man erklären, dass sie nicht in die Nähe kommen sollen, wenn man mit einem Bushcraftmesser arbeitet. Wenn sich doch jemand neben Dich setzen möchte, dann solltest Du eine Pause einlegen und das Messer zur Seite legen.

Achte auf das Dreieck des Todes!

Das Dreieck des Todes klingt ziemlich dramatisch, und wenn Du es nicht berücksichtigst, kann es tatsächlich zu unschönen lebensgefährlichen Verletzungen kommen. Das Dreieck des Todes ist der Bereich zwischen Deinen Knien und Deinem Schritt. Der innere Teil Deiner Oberschenkel und Deiner Leistengegend. In diesem Dreieck laufen viele lebenswichtige Adern. Wenn man in diesem Bereich eine Vene verletzt, kann man in nur wenigen Minuten verbluten. Dieses Risiko sollte man beim Camping und Buschcrafting nicht eingehen.

Eine bessere Idee ist es, das Werkstück vor Deinen Knien zuhalten und mit den Ellenbogen auf den Knien zu stützen. Natürlich kann man auch links oder rechts von seinen Beinen arbeiten. Wenn man dann noch dafür sorgst, dass man die Schneide immer von sich weghält, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Bewahre Dein Messer immer im Holster auf

Ebenso wichtig ist es, das Messer sofort nach Gebrauch wieder zurück in die Scheide zu stecken. Keiner möchte nach einem scharfen Messer greifen. Außerdem möchte man nicht darauf stehen oder sitzen. Ganz zu schweigen möchte man das Messer verlieren: das Messer ist wohl der wichtigste Teil Deiner Ausrüstung, das Du nicht verlieren möchtest, wenn Du Dich eine Woche lang im Wald aushältst. Daher solltest Du das Messer nach der Benutzung zurück in die Messerscheide stecken. So kannst Du es nicht verlieren und hast es immer griffbereit. Man sollte nie mit einem Messer herumlaufen, dass nicht in einer sicheren Scheide oder einer Hülle ist. Es kann passieren, dass man unterwegs über einen Ast oder Baumstumpf stolpert. Dann möchte man wirklich nicht ins Messer fallen.

Ziehe das Messer vorsichtig aus der Scheide

Wir gehen hier von feststehenden Messern aus. Man kann sie bei sich tragen oder in einer Scheide oder einem Koffer aufbewahren. Eine der häufigsten Verletzungen ist, wenn man das Messer aus dem Holster zieht. Dabei schneiden sich viele Leute in die Finger. Klingt dumm? Aber es passiert häufiger als man denkt und auch erfahren Messerliebhabern. Damit Dir das nicht passiert, erklären wir Dir, wie es richtig funktioniert.

Ziemlich oft wird der Fehler gemacht, dass man das Messer mit einer Hand aus der Scheide nimmt und dabei die Scheide mit der anderen Hand festhält. Dabei ist es sehr wichtig, das Holster an der Unterseite und nicht um die Öffnung festzuhalten. Genau dort, wo der scharfe Schnitt nicht entlang oder durch Deine Finger gleitet kann.

Sorge für einen sicheren Halt

Beim Bushcrafting und der Holzbearbeitung, ist der sogenannte Hammergriff, der einfachste Griff um sein Messer festzuhalten. Dabei kann man sich ganz einfach vorstellen einen Hammer in der Hand festzuhalten: lege die Faust um den Griff ohne, dass die Finger überstehen. So hältst Du Dein Messer auch bei Outdoor-Einsätzen und beim Buschcrafting sicher in der Hand. Zeigefinger oder Daumen sollten nicht auf den Klingenrücken gelegt werden, es sei denn man führt eine bestimmte Schneidtechnik durch, für die dies erforderlich ist. Mit diesem Faustgriff reduzierst Du die Verletzungsgefahr.

Für einige Schneidtechniken kann man auch den umgekehrten Hammergriff verwenden. Exakt dasselbe, aber mit dem Schnitt nach oben.

Bewege das Werkstück, nicht das Messer

Bei der Bearbeitung von Holz, sollte man immer das Holz und nicht das Messer bewegen. Hierfür gibt es verschiedene Griffe und Techniken, bei denen das Messer fast still gehalten wird und das Werkstück entlang der Klinge gezogen wird. Ein sehr hilfreicher Tipp von Überlebens- und Bushfcraftlehrern mit jahrelanger Erfahrung

Sobald man diese Technik ein bisschen (in manchen Techniken buchstäblich) beherrscht, versteht man, dass man so viel mehr Kontrolle über die Schnittbewegung besitzt. Gleichzeitig reduziert man so die Gefahr vor Verletzungen. Und sollten Doch mal ein paar Holzspäne durch die Gegend fliegen, ist das besser als ein scharfes Messer.

Wähle einen guten Untergrund

Für Schnitzarbeiten ist eine gute Holzoberfläche am besten geeignet. Das Holzbrett sollte nicht auf den Oberschenkel gelegt werden. Rutscht man ab, kann dies schnell zu einer großen Wunde führen. Des Weiteren sollte man ein Messer nicht auf einer Betonoberfläche verwenden; das Messer kann stumpf werden.

Praktische Bushcraft-Schneidetechniken

Es gibt zahlreiche Bücher mit hilfreichen Tipps zum Bushcrafting und für die verschiedenen Schneidtechniken. Dennoch haben wir hier ein paar praktische Grundtechniken für Dich, mit denen Du Deine Skills verbessern kannst.

Das Wichtigste, was man nicht vergessen sollte, ist das ein Messer zum Schneiden bestimmt ist. Um optimal mit einem Messer arbeiten zu können, ist eine Schneidbewegung erforderlich. Man sollte also bei jeder Schneidetechnik versuchen, die Schnittbewegung mit kleinen Schneidbewegungen zu bereichern.

Brust-Leber-Schneidtechnik

Die Brust-Leber-Schneidtechnik ist eine sehr sichere Schneidtechnik, mit der man in kürzester Zeit viel Material entfernen kann. Dazu sollte man das Messer mit einem umgekehrten Hammergriff festhalten. Mit dem Knauf Richtung Brust und dem Schnitt zum Ellenbogen gerichtet. In der anderen Hand hält man das Stück Holz fest. Die Arme behält man dicht am Körper und das Messer legt man auf das Holz vor die Brust. Indem man nun die Schultern und Ellbogen nach hinten zieht, macht man eine ziehende Schneidbewegung. Dabei beansprucht man die Rücken- und Brustmuskulatur und kann so die Kraft kontrolliert einsetzen. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass das Stück Holz überspringt. Das Messer hält man so gut wie still: Es kann nichts passieren!

Knie-Leber-Schneidtechnik

Bei dieser Schneidtechnik setzt man sein Knie ein. Indem man das Messer mit der Rückseite gegen die Vorderseite des Knies legt, kann man viel Kraft in das Messer stecken und da Holzstück bewegen. Eine sichere Schneidtechnik!

Der „Scissor cut“

Mit dem sogennante Scissor cut benutzt man das Messer wie eine Schere. Hierzu hält man das Messer im Hammergriff mit der Seite der Faust gegen die Außenseite des Oberschenkels. Wenn Du alles richtig machst, solltest das Messer nun nach oben zeigen. Mit der anderen Hand hältst Du das Werkstück fest. Mit etwas Gefühl kann man jetzt damit beginnen das Stúck holz über das Messer zuziehen. Der Name Scissor cut ist darauf zurückzuführen, dass man den Winkel des Messers jedes Mal so einstellt, als würde man mit einer Schere schneiden. Erst wenn man es selbst ausprobiert, spürt man, wie man den Schneidprozess beeinflussen kann.

Kerben oder Einkerbungen

Wenn Du Zelthaken herstellen oder nach einem Befestigungspunkt für ein Seil oder Paracord zum Aufhängen Deiner Plane suchst, ist eine Kerbe eine praktische Befestigungsmöglichkeit. Um eine Kerbe in ein Stück Holz zu schnitzen, sollte man das Werkstück nah bei sich halten. In der einen Hand hält man das Messer fest und in der anderen Hand den Ast/Zweig. Bei dieser Schneidtechnik sind Deine Hände nah beieinander. Daher solltest Du besonders gut auf Deine Finger achten. Setze das Messer dort an, wo Du die Kerbe haben möchtest. Nun legt man den Daumen auf die Rückseite der Schneide, sodass das man das Messer kontrolliert ins Holz drücken kann. Wenn es möglich ist, kann man das Messer auch ein bisschen schräg halten. So erzielt man eine noch bessere Schneidführung.

Gesunder Menschenverstand

Der wichtigste Tipp: Nutze immer Deinen gesunden Menschenverstand. Wenn man etwas anfängt und das Gefühl bekommt, dass es eine schlechte Idee ist, sollte man damit stoppen. Sorge immer dafür, dass ein erster Hilfekoffer in der Nähe ist und das Du weist wie man einen Druckverband herstellt.

Fazit

Ob Du ein Survivalmesser, ein Bushcraftmesser, ein Jagdmesser oder ein anderes Outdoor-Messer auf Deiner Wunschliste hast, du weißt jetzt besser als jeder andere, wie Du es so sicher wie möglich benutzen kannst! Du weißt noch nicht, welches Outdoor-Messer für Dich in Frage kommt? Dann werfe einen Blick auf unsere Outdoor-Messer-Seite!